Berlinspiriert Gedicht: Genie und Wahnsinn

GENIE UND WAHNSINN

Ich versuche mich zu retten,
mein Leben an die Kunst zu ketten,
denn irgendwann wird auch das Genie
endgültig vom Wahnsinn besiegt.

Der Wahnsinn liegt in Gottes Hand,
dann schrieb ich, wie ich ihn fand,
mit dem Genie in mir,
welches ich dann doch verlier.

Versuche mich da gegen zu wehren,
heißt es dann Genie und Verstand entbehren?
Vielleicht, wenn der Wahnsinn kommt,
wird das Genie dann doch verschont?

Und dann beginnt der Graus,
das eine schließt das andere aus,
nichts ist dann wie es war,
mal ist Genie, mal Wahnsinn da.

Oder beides zur selben Zeit,
dann ist die Verwirrung nicht mehr weit,
dann weiß niemand mehr wirklich, was geschieht
und das Genie vorm Wahnsinn flieht.

Genie und Wahnsinn liegen nah bei einander,
wenn es so ist, was macht man dann?
Sich wehren gegen den Zwiespalt,
gegen die geistige Gewalt.

Gegen gut und böse in einem vereint,
es ist alles anders, als es scheint.
Ich gebe vor, mehr Genie als Wansinn zu sein,
doch weder das eine, noch das andere gibt es allein.

Einfach mit klarkommen, nichts dagegen tun,
denn irgendwann fängt der Wahnsinn an zu ruhen,
du denkst, du bist geheilt,
nichts passiert so lange Zeit.

Doch dann kommt es wieder,
macht mich nieder,
bin doch nicht geheilt,
bin wie Jakl und Hyde.

Denn der Wahnsinn verfliegt nie,
doch auf den Wahnsinn folgt das Genie,
es ist ein unendlicher Kreis,
dieses ‚Vergessen, was ich weiß‘,

doch dann kommt es wieder,
macht mich wieder nieder,
bringt alles zurück,
nimmt mir mein Glück.

Bringt mich um den Verstand,
das ist die Geschichte,
wie ich den Wahnsinn fand.

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