Berlinspiriert Lifestyle: Wo ist eigentlich?

 

Berlinspiriert Lifestyle: Wo ist eigentlich?

Wenn man ein Mädchen ist, ist es vollkommen normal, dass man sich von Freundinnen Klamotten leiht, oder auch die eigenen Sachen verleiht. Für Veranstaltungen, einen speziellen Anlass, oder einfach „bis ich dass evtl. mal wieder haben will“. Jede Frau kennt das. Kein Wunder also, dass man irgendwann auch die Übersicht darüber verliert, wem man nun eigentlich was für wie lange geliehen hat. Und kluge Tipps wie “ Mach dir doch ne Liste“ oder „Näh doch deine Initialen in deine Sachen, wie damals bei der Klassenfahrt“ kommen meist eh zu spät. Dennoch kommt die große Frage irgendwann: „Wo ist eigentlich …?“.

So ging und geht es mir teilweise bis heute. Die traurige Erkenntnis bei der Frage „Wo ist eigentlich..?“ ist ja nicht, dass man etwa unzuverlässige Freunde hat, oder selbst zu verpeilt ist, den Überblick über die eigenen Sachen zu behalten (davor warnten uns unsere Eltern auch schon früh). Einzig allein das Wissen darüber, dass man dieses geliebte Teil wahrscheinlich nie wiedersehen wird und dass der Phantomschmerz bei jeder Erinnerung an das Kleidungsstück wahrlich Schmerzen auslöst, die fast unverträglich sind, ist das Schlimme dabei. Und genau das hat mich dazu gebracht, solch einen Tweet/Blogaufruf zu veröffentlichen:

 

 

Wo is bloß mein Jackett?? Ick weiß et net..Ick weiß et net..

 

 

Von diesen Tweets oder Blogeinträgen gibt es natürlich, wie ihr euch sicher schon gedacht habt, so einige. Da im Läufe der Zeit immer mehr Klamotten und auch immer mehr verliehene oder „verlorene“ Gegenstände dazukommen. Wie z.b. Der von mir auch sehr Geliebte „Freak of Nature“ Pulli – ein Kapuzensweater mit großen Aufdruck darauf, der sehr kuschelig war und den ich bis heute sehr vermisse, oder auch mein silbernes Armband, welches ich auf jeden Fall in der Ubahn verloren haben muss.

Leider nützte das alles nicht viel, weder Leser noch Bekannte oder Freunde hatten mein geliebtes Lieblingsjackett, welches ich bei jeder passenden Gelegenheit lässig zu Jeans und Turnschuhen kombinierte, gesehen, geschweige denn meinen Kapuzensweater. Das einzige Mal, wo ich ein wirklich wichtiges Accessoire, ein Portemonnaie, in der Bahn liegen gelassen hatte, bekam ich es nach einer Woche vom Fundbüro der BVG wieder. Und die 7€ Gebühr, die ich dafür zahlen musste, hatte ich sogar noch im Portemonnaie, weil nicht mal ein einziger Cent gefehlt hat. Da hatte ich Glück..Danke Berlin!

Schließlich musste ich mich aber damit abfinden, dass ich mein Jackett wahrscheinlich in einer dieser beliebten Berliner U-Bahnlinien oder einer genauso belebten Tram liegen gelassen hatte. Und was diese Stadt sich nimmt, spuckt sie eigentlich in den seltensten Fällen wieder aus..

Glaubte ich, bis zu diesem einen Anruf. „Ich hab übrigens noch dein Jackett“ hieß es beiläufig von der Frau HPunkt am Telefon, wobei ich noch nicht realisierte, dass es sich wirklich um jenes Jackett handeln mag. „Dein schwarzes, dein Lieblingsjackett, weißt du?“.

Die Freude war groß, fast wie ein Wunder kam es mir vor. Nicht abhanden gekommen in der Öffentlichkeit der Großstadt-Verkehrsmittel, sondern sicher und behaglich versteckt und beschützt von einer guten Freundin. Besser hätte ich mir den Verbleib meines Lieblingsjacketts nicht wünschen können. Dennoch war ich bis heute, dem Tag der Übergabe, skeptisch, ob es sich wirklich um besagtes Lieblingsjackett handelte. Ich mag es nämlich nicht, wenn man mit meinen Gefühlen spielt, besonders nicht, wenn es um solche Herzensangelegenheiten wie ein Lieblingsjackett geht.. ;-)

Ich wurde aber nicht enttäuscht und genauso, wie ich mein Lieblingsjackett in die Arme geschlossen habe, habe ich es mir meiner persönlichen Heldin in 2013 , der Frau HPunkt, getan.

Die Frage „Wo is bloß mein Jackett?“ hat sich damit nun erledigt.
Allerdings stellt sich mir eine ganz andere Frage:
Wo ist eigentlich………………………………………………………………………..?

 

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Inspired by:

Frau HPunkt

 

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