Book a Street Artist: Exklusive Living Room Session

Berlinspiriert Kultur: Book a Street Artist: Exklusive Living Room Session

Book a Street Artist ist mehr als nur eine Agentur für Graffiti Künstler. Es ist die Heimat aller Straßenkünstler. Ende 2015 in Lissabon gegründet, spielten Charlotte Specht und ihr Kumpane Mario Rueda seit 2012 mit der Idee, die Professionalisierung der Straßenkünstler heran zu treiben und gerade besonderen Ausdrucksformen Raum und eine Plattform zu bieten. Mit der De-Illigalisierung und der Promotion für diese viel zu wenig wertgeschätzten Kunstformen als Ziel, engagierten sie sich für die offiziellen Lizenzen ihrer Klienten und ermöglichten ihnen so ein Leben abseits der Illegalität und der Polizeit-Schikane. Trotz ihres nachweislichen positiven Effektes, war die Szene noch nicht bereit für ihr  Geschäftsmodell.

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Berlin hingegen bot die perfekten Voraussetzungen für dieses vielversprechende unternehmen als Nährboden zu dienen. 2015 im Plug´n´Play von Axel Springer neu gestartet, bietet die Künstleragentur „der anderen Art“ heute 500 internationalen und ca. 100 lokalen Künstlern in Berlin eine Plattform.

Die handverlesenen Künstler verschiedenster Kunstformen können hier ein Profil mit ihren Services erstellen und die Preise für ihre Arbeit selbst festlegen. Hierbei unterstützt die Agentur, die sich in ihrer beratenden Funktion eher als Unterstützer sieht und mehr Hilfe zur Selbsthilfe, anstatt Entmündigung sieht.

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Unter Ihren Klienten befinden sich: Maler, Musiker, Performance- und Installationskünstler.

Wir waren am 21.02.2018 eingeladen zu den im November gestarteten Living Room Sessions. Dort konnten wir drei Performances von Künstlern der „Book a Street Artist“ Agentur beiwohnen und die Gründer bei Schnittchen, Bier und Popcorn unter die Lupe nehmen.

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Charlotte und ihr popcorn-essender Partner empfingen uns in netter Atmosphäre in ihrer Arbeitswohnung. Die beiden Gründer managen die von einer Immobilien- und Künstler-Gruppe untersützte GmbH , welche fünf feste Angestellte und fünf Praktikanten umfasst und  füllen die Lücke als Vermittler zwischen Ästhetik und Konsum, zwischen Freiheit und Kontrolle.

Als Vermittler und verlässlicher Partner für verschiedenste große Unternehmen unterstützt die Agentur ihre Künstler mit hilfreichen Tools zur Selbst-Vermarktung. Sie fungiert als Social-Media-Berater und bietet Versicherungsschutz für Kunden und Klienten. Dadurch ermöglicht sie die Zusammenarbeit namhafter Firmen mit Ausnahme-Talenten.

Genug der Information, kommen wir zum Abend.

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Freundlich empfangen strauchelten wir durch kalte Nacht in die kleine gemütliche Wohnung und fühlten uns wie „etwas zu früh auf einer WG-Party“. Die beiden Gründer hatten durch unser pünktliches Erscheinen Zeit und Muße uns Rede und Antwort zu stehen, weshalb der obenstehende Text zu Stande kam. Neben größeren Bloggern und einigen Pressevertretern war auch der stellvertretende Chefredakteur von „Dressed like Machines“ anwesend, mit dem wir schnell Gespräche und Gerstensaft genossen.

Der eindrucksvolle Abend begann mit viel Gelächter und einem ungewohnt regen Austausch der Gastgeber. Im Zwiegespräch erläuterten sie uns ihre sozial motivierte Grundidee für die Agentur. Je näher der Beginn des musikalischen Auftritts rückte, desto mehr füllte sich das im Erdgeschoss gelegene Büro. Wir setzten uns im „Wohnzimmer“ des Agentur-Büros zusammen und lauschten den individuellen Eigenkompositionen des mexikanischen Gitarristen.

Währenddessen startete der Maler seine von japanischen Zeichen inspirierte Live-Malerei. Das abstrakte Gemälde war ein aus verschiedenen Zeichen zusammen gesetztes Portrait des Gitarristen, was erst zum Ende der Performance wirklich deutlich wurde. Kurze Pause. Eine rauchen gehen. So.

Die nächste Performance war ein Berliner Beatbox-Champions EBM, der mit seinem außergewöhnlichen Talent  wurde und uns eine Kostprobe dessen zu Teil werden lies. Die erfrischende Freundlichkeit und zurückhaltende Persönlichkeit des Entertainers passten zunächst nicht zu der als hart wirkenden Kunstform, jedoch genau zur ausgewählten Künstlerkartei von „Book a Street Artist“. Er war technisch versiert und menschlich eine herausragende Persönlichkeit. Genug geschleimt.

Der Abend war sehr unterhaltsam und für uns definitiv ein schönes Erlebnis, das wir jedem empfehlen können. Eines noch zum Abschluss: Die beiden Gründer geben mit ihrer Agentur das liebevoll gestaltete Magazin „PANTA“ heraus, welches momentan nur in sehr begrenzter Stückzahl erhältlich ist. Schluss mit Larifari.

Wir hatten einen feucht-fröhlichen Abend und finden die Idee hinter dem „Book a Sreet Artist“ Konzept gut und sinnvoll.

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