Kancha – Design for urban nomads (Verlosung)

Kancha – Urban nomads (Verlosung)

Berlinspiriert-Design---Kancha---Design-for-urban-nomads_header_webEins vorab: Kancha ist kein Berliner Startup – zumindest nicht im herkömmlichen Sinne. Als ein teils in Berlin, teils in Kirgisistan beheimatetes Unternehmen tritt die junge Firma mit seinen jungen Gründern mit einem interessanten Ansatz, fairer Produktion und sozialem Engagement auf den Platz und durch eine englische E-Mail-Anfrage mit uns in Kontakt.

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Das Vorspiel

Liebevoll geschrieben wird schnell klar, das hier keine Strg+C+V Anfrage in unser etwas wüst aussehendes Heim flattert. Das ruft sowohl mein Interesse, als auch führende Datacrawler Webseiten in neuen Tabs auf den Plan, die sich vereint nach diesem mysteriösen Kancha auf die Suche begeben. Schnell gefunden, trete ich in eine metaphorische Oase aus handgefertigten Produkten für Smartphones und Laptoptaschen und schaue mich um … dann wähle ich die Nummer unter der Mail.

Während zwei kurzen und sympathischen Telefonaten -zunächst mit der Verfasserin dieser wundervollen Anfrage auf Englisch und dann mit einem der Gründer auf Deutsch – machen wir ein Treffen für ein Kennenlernen und ein Interview aus. Da sich der Firmenhauptsitz – also das Zelt oder besser gesagt die Jurte –  der urbanen Nomaden in Neukölln befindet, schlage ich den Klunkerkranich als Treffpunkt vor. Während ich das Telefon zwischen Schulter und Ohr klemme und in meinem Portemonai zwischen Visitenkarten und Belegen nach den Geschenkgutscheinen von eben diesem suche, reiche ich meinen Laptop an das weibliche Oberhaupt unseres Stammes und forme mit dem Mund und die Worte „Beitrag“, wobei ich eine Augenbraue hochziehe, um dem ganzen einen fragenden Touch zu geben. Ihre Augen richten sich genervt auf den Bildschirm und beginnen zu Leuchten: Öhhh. Begleitet wird dieser Stimmungswechsel mit dem Fertigdrehen einer Zigarette und frenetischem Nicken…

Das Treffen

Lachend begrüßt uns und ein locker gekleideter Sebastian als wir die Auffahrt zum Kranich über den Dächern Berlins betreten. Wenige Besucher sind so früh schon hier oben und die Sonne+Wind Kombination lassen leichtes Strandfeeling aufkommen. Nach einer kurzen Begrüßung und der Auswahl eines Tisches begeben wir uns kurz Richtung Bar für ein Kaltgetränk, bevor wir uns setzen. Wir sprechen länger als geplant und mit häufigem Themenwechsel. Reisen, Erfahrungen und viel Gelächter wird dabei ausgetauscht.

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Doch wir sprechen natürlich auch über Kancha. Zusammengefasst :

Die Firma

Kancha, was soviel wie „Wie viel?“ auf Kirgisisch heißt, ist ein weit verbreiteter Ausruf auf den Märkten dieses kleinen nomadisch geprägten Kirgisien. Das zugehörige Logo ist eine Adaption der als Tunduk bezeichneten Verbindungsöffnung der Streben einer Jurte, durch die Rauch entweichen kann und der Himmel zu sehen ist. Kancha ist ein im September 2013 gegründetes Unternehmen, deren Gründer seit 2014 in Vollzeit hier arbeiten und ihr Konzept seitdem stetig weiterentwickeln und verbessern.Gegründet von Weltenbummlern, von denen Einer (Tobi) der Liebe wegen nach Kirgisien zog, ist es eine Verschmelzung von sozialem Unternehmertum mit modernem Design mit traditioneller Technik.Dabei nutzen sie beide Unternehmensstandorte mit den kulturellen Unterschieden als Nährboden für Synergien. Die Produktentwicklung und das -design wird von Jonas von Berlin aus gesteuert. Von hier wird das operative Geschäft und den Versand durch Armin abgewickelt, die Online Marketing und wunderbaren Anfragen von Nelli geschrieben und von Sebastian, unserem netten Gesprächspartner, vermarktet und verkauft. Als Materialien werden jedoch nur traditionelle Rohstoffe wie Filz und Leder verwendet, die im Nomadenland mit seinen Filzzelten auf Jahrhunderte alte Verarbeitungserfahrung treffen.

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Die Wertschöpfung und ein Teil des Verkaufs ist hierbei in Kirgisien lokalisiert. Das Ganze wird von Tobi und seiner Frau geleitet. Ihre Angestellten werden gut bezahlt und krankenversichert. Das ist hier genauso ein Novum, wie dass sich das Unternehmen mittels eines eingerichteten Fonds aus den Umsätzen für sozialer Projekte in der Region engagiert. Die handgefertigten und bestickten Produkte fungieren dabei als Leinwand für Kirgisische und Berliner Street Artists und werden zu 100% in Kirgisien produziert und verschickt. Alles ist auf Transparenz und gegenseitiger Bereicherung aufgebaut. Ihre Kunden sollen dabei genauso wie sie sein: Tausendsassa zwischen Backpacker und Digital Natives, die ihr Zuhause überall, ihr Büro immer dabei haben und ihre kreative Energie ständig nutzen. Urbane Nomaden.

Der Abschied

Die Zeit ist ein wenig in Vergessenheit geraten bei dem ganzen Sprechen und Produkte anschauen. Er muss schnell weiter zu einem Termin und wir sind zu einem Frühstück verabredet. Wir verabschieden uns voneinander, wobei mir Sebastian ein Portemonnaie schenkt, das ich während des Gesprächs mehrmals in der Hand hatte. Schlichtes Leder und ab jetzt mein Neues. Das war unsere Erfahrung mit Kancha, doch es wird sicher nicht die Letzte sein.

Wenn ihr jetzt auch Lust bekommen habt, eure eigenen Erfahrungen zu machen, dann schaut doch mal durch die Verbindungsöffnung der Jurte, vielleicht lässt es etwas Rauch entweichen oder ihr könnt den Himmel sehen.

Das Gewinnspiel

Von den Nomaden gibt es ein Naked Laptop Sleeve. Dazu müsst ihr einfach als Kommentar mit einer gültigen E-Mail Adresse sagen, was euch als urbanen Nomaden auszeichnet. Die Verlosung läuft noch bis zum 15.Juli 2015 um 23:59 Uhr.

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 Noch einmal alle Daten in der Übersicht:

Kancha Gewinnspiel
Laufzeit bis 15. Juli 2015 um 23:59 Uhr
Gewinnspiel-Frage: Was zeichnet euch als urbanen Nomaden aus?

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4 Thoughts to “Kancha – Design for urban nomads (Verlosung)”

  1. […] nach urbanen Nomaden und will diese mit ihren Produkten auf der Reise durch das Leben begleiten. In unserer Verlosung haben wir euch gefragt, was euch als urbanen Nomaden […]

  2. Elmo

    Ich war Großstadtjunge und Waldschüler. Witzleben heißt jetzt Messe Nord. In Cihangir sind die Junkiekinder schon länger Kunstgallerien und Latte Macchiato gewichen, aber meine Heimat ist noch da. Zwischen Tophane und Taksim Platz sind die Straßen meine ältesten Freunde. In BaWü bin ich Exilpreuße. Aber wenn ich auf dem kleinen Schlossplatz Urlaub im Gehirn bange fühl ich die Stadt. elmo@feiten.de

  3. Veronika

    …weil ich einfach nicht still sitzen kann. Auch wenn ich die Stadt, in der ich wohne, noch so sehr mag – nach spätestens 1 Jahr zieht es mich weiter und ich muss eine Zeit ins Ausland bzw. in eine andere Großstadt, um neuen, inspirierende Atmosphäre zu spüren ;)

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