Berlinspiriert Gedicht: Ein Blick


Ein Blick

Ich sehe hinauf zum Mond,
hinauf zu den Sternen,
heute ist es mir alles wert,
denn es bleibt nicht so.

Morgen sehe ich hinauf zum Mond,
hinauf zu den Sternen,
morgen wird es mir egal sein,
denn es bleibt nicht so.

Am nächsten Tag lieg ich im Bett.
und nichts fehlt mir,
nicht der Mond,
und nicht die Sterne.

Bald liege ich im Bett,
schaue in den trüben Himmel –
was ist der Mond,
was sind die Sterne?

2sik2luv (Besucher, vom 2009-01-31 @ 09:27:12)
Comment

Der Mond, wenn er dein schreiben sieht,
vor Tränen in die Wolken flieht,
denn er weiß, du schaust vorbei,
bald ist er dir einerlei,

Doch er hat dir die Sonne genommen,
und du hast dein Recht sie zu bekommen,
er wurde kalt, in letzter Zeit,
Nordwind in die Freiheit,

Lauf am Tag,Schlaf in der Nacht,
der Mond hat dich um den Schlaf gebracht,
Irgendwann du wirst es sehen,
er wird immer am Himmel stehen,

Er geht fort und er kommt wieder,
er steht auf un er kniet nieder,
er brauchte zeit, doch nun auch du,
ungeliebte himmlische Ruh´.

P.H.

berlinspires (2009-01-31 @ 12:02:22)
Mondsüchtig

Jede Nacht liege ich wach,
und spiele mit dem Mond Schach,
am liebsten würd´ich alles mit ihm teilen,
doch er kann bei mir nicht lang verweilen.

Am liebsten würde ich ihm alles geben,
doch er kann´s nicht lang erleben,
etwas zieht ihn weg, reißt ihn los von mir,
das ist etwas, das ich nicht kapier.

Jede Nacht häng ich am Fenster,
frag mich: Ist er jetzt da?
Zweifel, Hoffen, beten, flehen,
doch ich kann ihn noch nicht sehen.

Am liebsten hätt ich ihn immer bei mir,
doch ich weiß, dass ich ihn dann verlier,
so bleibt mir nichts anderes, als weiter zu ziehen,
und auf ewig ein Phantom zu lieben.

2sik2luv (Besucher vom 2009-01-31 @ 12:16:38)
Comment

Das Mondphantom ist nur ein Bursch,
ein kleiner unbedeutner Lurch.
P.H

berlinspires (2009-02-04 @ 10:23:07)
Der Mond über Berlin

Hinein fiel sanft des Mondes Licht,
auf das, was sofort ins Auge sticht,
„ein schönes Mädchen, sogar schlau!
Solch Mädels gibt es nicht für lau,
die is wat besonderet,
sicher is die zu perfekt,
doch ick brooch eene,
die jedem Wind standhält,
nicht, dass sie aus allen Wolken fällt.
Ick brooch keene,
die anderen helle Sterne macht,
das wäre doch gelacht,
mir kann das nicht geschehen,
ich kann ja einfach weiter ziehen!
Ein Schritt nach Links, oh nein!
Wie grausam kann das Wetter sein?
Eine dunkle Wolke versperrt mir die Sicht,
ich merk´s – ich vermiss jetzt schon ihr Gesicht.
Bin hier vorm Fenster und wünsche sie mir her,
ich vermisse sie nun schon mehr und immer mehr!“
Das Mädchen am Fenster schaut in die Sterne,
wo ist ihre große helle Laterne?
Ihre Konstante in dieser Galaxie,
nun scheint es, als gab es sie nie,
nur dunkle Wolken kann sie sehen,
ob diese jemals vorüber ziehen?
Sie träumt davon, ihn wieder zu sehen,
sich mit ihm im Tanz zu drehen,
ihn zu haben, zu besitzen,
mit ihm zu frieren und zu schwitzen.
„Alles könnt ich mit ihm teilen,
er könnte sogar noch hier verweilen,
vielleicht könnte er auch bei mir bleiben,
ja, selbst die Sterne würde ich meiden!“
Es ziehen noch dunklere Wolken auf,
die Welt nimmt wieder ihren Lauf.
„Wenn sie mich so sehr wollte,
ist es das dann, was ich sollte?
Auf immer nur eine Schnuppe haben,
an den Nächten und den Tagen,
kann ich mir das den überhaupt leisten?
Ich hab noch ´ne Erde zu umkreisen!“.
So startet seine Reise ins unbekannte Nichts,
wieder kam sie später nur wegen des Lichts,
denn ab dann schaute sie zum Mond,
wie sie es hauptsächlich gewohnt,
sie lässt den Dingen ihren Lauf,
denn jeder geht irgendwann mal drauf.

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