Berlinspiriert Gedicht: Das langsame Vergehen

Das langsame Vergehen

Ich warte.
Ich warte auf die Zeit.
Dachte, sie wäre allzeit bereit.

Das ist sie auch,
das ist sie wirklich immer,
doch ich habe keinen Schimmer –
wann denn genau?

Immer,
immer wenn sie schnell vergehen soll,
nur wenn wir es wirklich wollen,

dann,
ja, dann ist sie sehr langsam,
doch wenn sie nicht langsam genug sein kann,

dann,
ja, dann schwindet sie, wie nie zuvor,
dann kommt uns eine Stunde
wie eine einzige Sekunde vor.

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